Mongolei Reisen

  • erkunden Sie die Wüste Gobi mit dem Kamel
  • erleben Sie Familienanschluss beim Besuch einer Nomadenfamilie
  • freuen Sie sich auf Nächte im Jurtenzelt in der endlosen Weite der mongolischen Steppe
  • WIGWAM Tours organisiert nachhaltige und verträgliche Reisen für Naturfreunde
  • verlassen Sie sich auf eine fachkundige WIGWAM-Reiseleitung vor Ort

Von der mongolischen Steppe zur Wüste

Wer in die Mongolei reist, klappert keine Sehenswürdigkeiten ab. Mongolei-Reisende erleben die endlose Weite der Steppe, egal ob im Jeep, in der Transmongolischen Eisenbahn oder auf einem Kamel. Mongolei-Reisende wandern oder reiten in atemberaubenden Berglandschaften im Westen und Norden des Landes, Mongolei-Reisende erinnern sich an lustige Abende im Jurtenzelt mit Familienanschluss und deftigen Mahlzeiten. Und Mongolei-Reisende sind fasziniert von der bescheidenen traditionellen Lebensweise der Nomaden sowie der Moderne, die auch in Dschingis Khans Heimat Einzug gehalten hat.

Reisen in kleinen Gruppen in die Mongolei

In kleiner Gruppe auf ausgewählten Routen die Wildnis der Mongolei entdecken!

Highlights in der Mongolei

Die Wüste Gobi

Die Wüste Gobi liegt in Zentralasien und ist mit einer Fläche von 1,6 Millionen Quadratkilometer eine der größten Wüstenregionen der Welt. Begrenzt wird dieses Gebiet im Norden durch das Altai und Changai Gebirge, im Süden durch das Nan Shan und das Kunlun Shan, im Westen durch die Gebirgszüge des Pamir und im Osten durch die Mandschurei. Das Wort 'Gobi’ bedeutet in der mongolischen Sprache Wüste. Die Wüste nimmt den südlichen Teil der Mongolei ein. Zum größten Teil besteht sie aus Geröllfelder, schroffen Felsformationen, Salztonebenen und vereinzelten Sanddünenfelder. Am nördlichen Rand geht die Wüste Gobi in eine Steppenlandschaft mit Weideflächen und Süßwasserseen über. Die Region war nicht immer so trocken, einst gab es hier eine üppige Vegetation und bot einen idealen Lebensraum für Dinosaurier und urzeitlichen Säugetiere. Neben dem nordamerikanischen Kontinent finden sich nirgendwo sonst so viele und gut erhaltene Saurierskelette wie in dieser Region. Heute leben hier besonders seltene Tiere in der Region: der Schneeleopard, der Gobibär, der Wildesel sowie das Wildkamel. Die noch rund 500-600 Wildkamele leben in streng geschützten Gebieten und sind vom Aussterben bedroht. Besonders die Kreuzung mit domestizierten Kamelen gefährdet den Fortbestand der Art. Aber auch der Verlust von Lebensraum durch den Bergbau und die damit verbundene Wasserverschmutzung bedrohen ihren Bestand, denn die Region ist reich an Bodenschätzen (Kohle, Kupfer, Gold und Silber).

Weitere Highlights

 

Die Jurte

Die Jurte, im mongolischen Ger genannt, ist das Heim der mongolischen Nomaden. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen und zu unterschiedlichen Verwendungszwecken. Als Lager, zur Mitnahme auf die Jagd, als Wohnraum oder zu festlichen Anlässen. Die Größe der Jurte ist abhängig von der Anzahl der verwendeten Wände, am gängigsten sind 5 Wände. Eine Wand besteht aus mehreren biegsamen Holzlatten. Diese sind so miteinander verbunden, dass man sie scherenartig zusammen- oder auseinanderklappen kann. Zum Festmachen der einzelnen Latten werden „Nägel“ aus Leder genutzt. Die fünf Wände werden nun im Kreis aufgestellt und miteinander verbunden. Im Zentrum der Jurte werden nun 2 Stützen aufgestellt. Hier entsteht der Dachkranz, der gleichzeitig auch als Kaminöffnung, Fenster und Uhr dient. Rund 80 Dachstangen, die in einem Winkel von rund 30 Grad aufgelegt werden, vervollständigen das Gerüst der Jurte. Nun wird die erste Schicht Filz übergeworfen und festgezurrt. Im Sommer reicht eine Schicht, in kalten Wintern sind weitere 2-3 Filzschichten zur Isolierung notwendig. Wussten Sie, dass der Aufbau der rund 25m2 großen Ger nur knapp 1 Stunde dauert? Seit Jahrhunderten bewährt, 2013 wurde die traditionelle Baukunst der Ger in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

Nun zum Inneren der Jurte, denn hier wird die Gestaltung nicht dem Zufall überlassen. Die Raumaufteilung richtet sich nach der Nord-Süd-Achse, wobei die Tür nach Süden weist. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich der Ehrenplatz. Nicht nur das Oberhaupt der Familie sitzt hier, auch Dinge von besonderer Wertschätzung werden hier aufgestellt. Zu seiner Linken, im Osten, sitzen die Frauen und die Haushaltsgegenstände werden hier aufbewahrt. Auf der rechten Seite, im Westen, nehmen die Männer Platz und die wichtigsten Gegenstände wie Zaumzeug und Sattel finden sich hier. Kinder halten sich auf der Frauenseite auf, Gästen wird die rechte Seite angeboten. Dem Alter nach gruppieren sich die Besucher Richtung Süden. Beim Betreten der Jurte ist zu beachten, nicht die Schwelle zu berühren, da die schützenden Geister aufgeschreckt und Unglück über die Familie gebracht werden kann. Auch sollte man die Füße nicht Richtung Feuerstelle, die sich in der Mitte der Jurte befindet, strecken, dies könne die Feuergottheiten beleidigen und ebenfalls für Unglück sorgen.

Praktische Reiseinformationen

Klima & Wetter
In der Mongolei herrscht ein extrem kontinentales Klima. Das bedeutet, es ist sehr trocken und die Temperaturschwankungen sind sehr hoch. Die hohen Gebirgszüge verhindern den Zustrom der feuchten maritimen Luftmassen. An knapp 250 Tagen scheint die Sonne. Auf einen langen kalten Winter folgt ein kurzer warmer Sommer.

Einreise
Seit Ende 2013 können deutsche Staatsangehörige mit einem noch mindestens 6 Monate gültigen Reisepass für 30 Tage visafrei in die Mongolei einreisen. Staatsangehörige aus anderen Ländern benötigen für die Einreise in die Mongolei ein Visum. Weitere Reise- und Sicherheitshinweise für die Mongolei finden sie auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes.

Währung
Die Landeswährung ist der Tugrik (MNT). Der US-Dollar fungiert als Nebenwährung und seit einigen Jahren wird der Euro immer beliebter. Da der Tugrik international nicht gehandelt wird, kann man ihn nur in der Mongolei bekommen. Am Flughafen in Ulan Bator kann man Geld tauschen. Wer mit dem Zug einreist, wird meist schon beim Grenzübertritt von Zugestiegenen angesprochen, die den Touristen Währungsumtausch anbieten. Wenn man unbedingt ein paar Tugrik haben möchte, kann man tauschen, aber eigentlich ist es vor Ulan Bator nicht notwendig. In Ulan Bator gibt es zahlreiche Bankautomaten (Visa, EC, Master Card) und Wechselstuben.

Stromversorgung
220V/50 Hertz. Leider gibt es in der Mongolei, vor allem in Ulan Bator, keine einheitlichen Steckdosen. Deshalb ist es von Vorteil, einen Weltadapter dabeizuhaben.

Gesundheit
Es gibt derzeit keine besonderen Impfvorschriften für die Einreise in die Mongolei, jedoch werden die üblichen Standardimpfungen empfohlen. Aufgrund der trockenen Luft sollte immer auf genügend Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Häufig ist es leicht windig und man spürt die Intensität der Sonne nicht, aber sie ist trotzdem gefährlich. Eine Creme mit hohem UV-Filter und Sonnenhut schützen vor Sonnenbrand. Weitere medizinische Hinweise finden Sie auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes.

Telefon
Die Landesvorwahl von der Mongolei ist +976