von die WOM-Redakteure

Wüstenelefanten - Die majestätischen Giganten der Wüste

Die Wüstenelefanten sind keine eigenständige Elefantenart, sondern afrikanische Buschelefanten, die in der Namib-Wüste und der Sahara leben. Sie wandern von einer Wasserstelle zur nächsten auf traditionellen Wegen, die von der saisonalen Nahrungs- und Wasserverfügbarkeit abhängen. Diese majestätischen Dickhäuter sind die größten heute  noch lebenden Säugetiere an Land. Ein afrikanischer Elefantenbulle wird bis zu 3,5 Meter groß und wiegt um die 5 Tonnen, eine Elefantenkuh wird bis zu 2,5 Meter groß und wiegt ca. 2,8 Tonnen.

Wüstenelefanten in Namibia

Es gibt nur noch zwei Populationen von Wüstenelefanten in Afrika: eine in Mali und eine in Namibia. Leider ist die Gesamtanzahl dieser wundervollen Grautiere in Namibia auf unter 200 gesunken - in Namibia sind sie somit akut vom Aussterben bedroht. Da die Elefanten sowie auch die Einheimischen Wasser zum Überleben brauchen, kommt es an den kostbaren Wasserstellen oftmals zu gefährlichen Situationen zwischen Mensch und Tier. Elefanten werden deshalb erschossen., um die Wasseranlagen der Menschen zu schützen. Dies und die Trophäenjagd bedrohen die Population der Wüstenelefanten.

Namibia - ein Paradies für die Könige der Wüste

Für die namibischen Wüstenelefanten bedeutet der noch wilde Norden des Landes eine fast uneingeschränkte Freiheit. Während der täglichen Futtersuche legen sie weite Strecken zurück. Solange die Trockenzeit andauert folgen sie dem trockenen Flussbett des Hoanib. Elefanten riechen das Wasser tief unter der Erde im Flussbett und graben dort Wasserlöcher. Durch ihr ausgezeichnetes Gedächtnis erinnern sie sich über Jahrzehnte an diese Wasserstellen und können so auch lange Trockenzeiten überleben.

 

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Wüstenelefanten und das Ökosystem

Die Wüstenelefanten haben sich über Generationen an das karge Leben in der Wüste angepasst: sie sind schlanker als ihre Artgenossen und haben längere Beine und größere Füße. Damit können sie weitere Strecken durch die sandige Wüste wandern ohne einzusinken. Dabei legen sie ca. 70 km pro Tag während ihrer Futtersuche zurück. Das ist sieben Mal so viel wie ein Elefant in einem wasserreichen Gebiet. Ihre langen Ohren nutzen sie als Kühlung. Den Verlust von Wasser durch die Verdunstung können sie durch ihre sehr dichte Haut verringern. Außerdem sind Wüstenelefanten in der Lage, nur sehr wenig Wasser zu trinken und sich auf sehr kleine Wasserquellen zu konzentrieren. Die weisen Mütter bringen ihrem Nachwuchs bei, nur vorsichtig an den grünen Blättern der Bäume zu zupfen und nur einen geringen Teil der Baumrinde abzureissen, damit der Baum überlebt und sie auch in Zukunft weiterhin mit wertvoller Nahrung versorgen kann.

Local Guide Patricia kennt die geheimen Orte, an denen die grauen Riesen zu finden sind

Unser Reiseleiter Thomas* erzählt von seinem Besuch bei diesen majestätischen Dickhäutern im Ugabtal:

Wenn ich mit meinen Gästen das Ugabtal und seine Elefanten besuche, ist meistens Patricia meine Localguide. (Oder heißt das jetzt "LocalGuidIn?). Sie ist hier zuhause und weiß viel über die Dickhäuter hier im Tal. So erzählt sie mir, dass die Wüstenelefanten einen grossen Teil ihres Einkommens ausmachen. Das Ugabtal ist wunderschön. Die Elefantenbegegnungen faszinierend.

Das Ugabtal ist ca. 80 km lang und wird von Plateau-Bergen umrandet. Der Ugab Fluß führt nur noch zeitweise Wasser. Dieser Ort in Afrika zählt zu den kleinen Geheimtipps für Touristen. Die Tafelberge und die Elefanten gehören eindeutig zu den "Wildnissen der Welt". Damit Patricia ihre Gäste zu den Wüstenelefanten führen kann, benötigt sie ein großes Netzwerk an Informanten, damit sie genau weiß, wo sich die grauen Giganten aufhalten.

Fahrt zu den Wüstenelefanten

Schon die Anfahrt ins Ugabtal ist wunderschön. Die Anspannung der Gäste steigt, wenn wir mit dem Land Cruiser durch den tiefen Sand fahren. Hier ist das Können der Fahrer und die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge schon gefragt. Ein fast privates 4x4 Safari-Abenteuer!

Wandern im Ugabtal in Namibia

Die Wüstenelefanten des Ugabtals

Patricia erklärt die Besonderheit der Wüstenelefanten des Ugabtals: "Die Dickhäuter sind keine besondere Spezies, sondern haben sich einfach der trockenen Umgebung angepasst. Sie sind etwas kleiner als z.B. die Elefanten der Etosha."

Plötzlich hält mich Patricia an, langsamer zu fahren. Und da stehen plötzlich die Wüstenelefanten des Ugabtals vor uns. Die Kameras beginnen zu klicken. Majestätisch stehen Sie da und fressen die grünen Blätter der Bäume im Ugabtal. Manche reiben sich auch die Stirn an den Bäumen. Kratzen & Fressen. Ein einmaliges Bild.

Elefanten sind Fluch und Segen für Einheimische

Wir fahren zurück und bringen Patricia nach Hause. Eine kleine Holzhütte, ein klappriger PKW ihres Bruders und ein kleiner «Garten», eine Wasserfassung, kein Strom. Unsere Gäste sind erstaunt, dass man so einfach leben kann.

Patricia erzählt, dass die Wüstenelfanten in diesem Jahr ihren Garten schon viermal geplündert haben.  Die Wasserfassung ist - trotz massivem Zaun - bereits dreimal kaputt gemacht worden. Patricia lacht, ob unseres Erstaunens. "So ist das Leben hier. Die Wüstenelefanten sind nun mal mein Fluch und Segen."

Die Wüstenelefanten des Ugabtals

Ich verabschiede mich von Patricia, unserer erfahrenen LocalGuideIn.

Ihr Lächeln und ihr "See you next time", bleibt in Erinnerung.


Bis bald wieder im Ugabtal bei den Wüstenelefanten!

Thomas Winter

 

 

Weitere Links:

Privatreisen Namibia
Ugab Tal - Das sagt Wikipedia
Wüstenelefanten - Ein toller Artikel in der "Welt"
Ethosha Nationalpark
Namibias größter NP: Etosha

*Thomas Winter - Geografielehrer, Autor & Reiseleiter

Schon immer war ich von Afrika fasziniert und seit 2013 leite ich zahlreiche Reisen für Wigwam ins südliche Afrika.

Ganz besonders hat es mir Namibia und Uganda angetan mit den fantastischen Landschaften, der Tierwelt und den ausserordentlich freundlichen Menschen.

Als langjähriger Geografie- und Biologielehrer, Schulbuchautor und Reiseleiter kann ich mein Wissen und meine Begeisterung für Afrika an meine Gäste weitergeben. Gerne bin ich auch IHR persönlicher Reiseleiter für naturkulturreisen.ch aus der Schweiz.

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