von die WOM-Redakteure

Internationaler Tag der Nashörner

Vom Aussterben bedroht: das Breit- und Spitzmaulnashorn in Kenia

Der Artenschutz in Kenia wird von der Aktionsgemeinschaft Artenschutz e.V. unterstützt.

Foto oben: Nashorn in Kenia ©AGA Birgit Braun

Einmal ein Nashorn in der freien Wildbahn sehen – das steht bestimmt auf der Bucket-List von vielen Wildtierfans und Reisenden nach Kenia. Am besten beobachten kann man die imposanten Dickhäuter in Schutzgebieten wie dem Meru-Nationalpark. Außerhalb dieser besonderen Regionen sind Nashörner kaum mehr anzutreffen, denn ihre Zahl hat in den letzten Jahren durch Wilderei und einen zusehends kleineren Lebensraum drastisch abgenommen.

Foto unten: Nashörner im Meru Nationalpark ©David Sheldrick Wildlife Trust

Dank des Schutzgebietes für Nashörner im Meru Nationalpark in Kenia sind die Dickhäuter dort anzutreffen.

Zum Glück gibt es Organisationen wie die Aktionsgemeinschaft Artenschutz (AGA) e.V., die sich für den Schutz der Nashörner einsetzen. Zum heutigen Welt-Nashorn-Tag möchten wir euch die Arbeit der AGA in Kenia etwas näherbringen, denn nur durch Organisationen wie die AGA und ihren Partner vor Ort, den Sheldrick Wildlife Trust (SWT), ist es möglich, Nashörner langfristig zu schützen, damit wir auch in Zukunft noch solch faszinierende Säugetiere in der Wildnis beobachten können.

Foto unten: Wildhüter mit einer Schlingfalle ©David Sheldrick Wildlife Trust

Wildhüter versuchen in Kenia, das Aussterben der Nashörner zu verhindern.

Dass Wilderei auch heute noch ein aktuelles Thema und eine massive Bedrohung für Nashörner und andere Wildtiere ist, zeigt auch folgendes Beispiel:

Kürzlich hatten die Kollegen der AGA eine Meldung über ein noch junges Nashorn erhalten, welches sich in einem langen Draht verfangen hatte. Der Draht hatte sich um den Kopf und die Hinterbeine des kleinen Nashorns gewickelt, wand sich immer enger um seinen Körper und schränkte die Bewegungsfreiheit stark ein. Der Draht scheuerte zudem auf der Haut des jungen Nashornweibchens und verursachte von Kopf bis Fuß Schürfwunden.

Die mobile Tierarzteinheit des SWT machte sich sofort auf den Weg. Dank der Unterstützung durch den Kenya Wildlife Service, der einen Helikopter zur Verfügung stellte, konnte das Nashorn-Duo schnell gefunden werden und der Tierarzt betäubte das Nashornkalb umgehend. Glücklicherweise verlief alles reibungslos. Der Draht konnte schnell durchtrennt und die Wunde versorgt werden.

Foto unten: Schlingfalle ©David Sheldrick Wildlife Trust

Draht, wie er dem Nashornjungen zum Verhängnis geworden ist, stammt meist aus Schlingfallen, die von Wilderern illegal ausgelegt werden. Tritt ein Wildtier einmal in die Falle, zieht sich der Draht unaufhörlich zu. Meist verenden die Tiere qualvoll, außer sie werden rechtzeitig von Wildhütern gefunden und behandelt. Deshalb sind regelmäßige Patrouillen durch Wildhüter und der Ausbau von Schutzgebieten überlebenswichtig für Wildtiere wie Nashörner.

Neben der Finanzierung eines Wildhüter-Teams hat die AGA deshalb auch die Sanierung und Modernisierung des Meru-Nationalparks unterstützt. In diesem Schutzgebiet leben knapp 100 Breit - und Spitzmaulnashörner. Die maroden Begrenzungen des Nationalparks stellten auch für den Schutz der Dickhäuter eine Gefahr dar und konnten dank der Unterstützung durch die AGA durch moderne elektrische Zäune ersetzt werden. Im Zuge der Arbeiten wurden auch wichtige Wildtierkorridore nicht außer Acht gelassen und die Nashörner und andere Wildtiere haben nun mehr Platz zur Verfügung. Das Schutzgebiet wurde von ca. 48 km2 auf 84 km2 erweitert. Zudem wurden Stationen für die Wildhüter errichtet, die den Schutz der Nashörner und anderer Wildtiere gewährleisten.

Foto unten: neuer Zaun im Meru Nationalpark ©David Sheldrick Wildlife Trust

Das Schutzgebiet für die Nashörner im Meru Nationalpark wurde mit einem neuen Zaun erweitert.
Wildhüter laufen immer wieder Patrouille im Meru Nationalpark.

Foto oben: Wildhüter Patrouille ©David Sheldrick Wildlife Trust

Das Projekt zeigt großen Erfolg: Seit 2017 haben schon mehrere Nashornbabys das Licht der Welt erblickt. Durch die umgesetzten Maßnahmen wurden beste Voraussetzungen geschaffen, um auch in Zukunft auf Nachwuchs bei den Nashörnern hoffen zu können.

Ein wahrer Grund, den heutigen Welt-Nashorn-Tag zu feiern.

 

Foto unten: Wildhüterstation im Meru Nationalpark ©David Sheldrick Wildlife Trust

Das Aussterben der Nashörner in  Kenia wird durch Schutzorganisationen hoffentlich verhindert.

WIGWAM Naturreisen & Expeditionen GmbH unterstützt die Arbeit der AGA zum Schutz der Nashörner und anderer bedrohter Arten als Fördermitglied. Auch ihr könnt helfen, zum Beispiel in dem ihr eure Freunde und Familien auf das Thema aufmerksam macht, oder in dem ihr die AGA mit einer Spende für den Schutz der Nashörner unterstützt. Mehr dazu unter www.aga-artenschutz.de/spenden.html. Und falls ihr jemandem eine besondere Freude machen möchtet, findet ihr unter www.aga-artenschutz.de/spendenshop.html tolle Spendengeschenke, wie zum Beispiel den Einsatz eines Wildhüters, der auch zum Schutz der Nashörner beiträgt.

Foto unten: Nashorn mit Baby ©David Sheldrick Wildlife Trust

In Kenia werden die Nashörner durch verschiedene Schutzprojekte geschützt.

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