von Petra Huber
Die schönsten Nationalparks Tansanias
Welche Nationalparks Sie in Tansania besuchen sollten
Serengeti Nationalpark
Tanzanias ältester und wohl berühmtester Nationalpark ist die Serengeti. Sie befindet sich im Norden des Landes, östlich des Victoriasees. Die jährliche Gnuwanderung, bei der sich Millionen von Gnus auf die große Reise durch die Serengeti und die angrenzende Masai Mara in Kenia machen, ist sicherlich das bekannteste Naturschauspiel in Ostafrika. Begleitet werden sie von Hunderttausenden Thomsongazellen und Zebras. Beim River Crossing lauern Krokodile geduldig an den Ufern der Flussläufe und Raubtiere wie Löwen, Geparden, Leoparden und Hyänen finden sich stets in ihrer Nähe, wird ihnen schließlich das Fressen direkt vor der Nase serviert. Neben dem damaligen Präsidenten Julius Nyerere ist es insbesondere den Filmemachern Bernhard und Michael Grzimek und ihrem Dokumentarfilm „Die Serengeti darf nicht sterben“ zu verdanken, dass das einmalige Naturschauspiel geschützt wurde.
Die Serengeti verspricht nicht nur zur Hochsaison der Gnuwanderung tolle Safari-Erlebnisse, in dem knapp 15.000 km2 umfassenden Ökosystem leben unzählige Elefanten, Büffel, Giraffen, Kuh- und Leierantilopen, Warzenschweine, Impalas, Paviane und Schakale. Auch zahlreiche Vogelarten wie Ohren- und Sperbergeier, Marabus, Sekretärvögel und Raubadler sind hier beheimatet.

Ruaha Nationalpark
Der Ruaha Nationalpark ist in Tansania der größte Nationalpark und liegt direkt in der Mitte des Landes. Die Fläche des Nationalparks beträgt ca. 20.000 km2 und bietet zahlreichen Pflanzen und afrikanischen Wildtieren wie z. B. den "Big Five" einen idealen Lebensraum. Durch den Nationalpark fließt der Ruaha Fluss, der als Trinkwasserquelle dient. Die Landschaften im Ruaha Nationalpark sind eine Abwechslung aus Flusslandschaften, Savannen, Wäldern und Baobab Feldern. Die hohe Population von Raubkatzen und Elefanten ist im Ruaha Nationalpark eine Besonderheit. Der Reisende kann auf Safari im Ruaha Nationalpark Löwen, Geparde, Wildhunde, Elefanten, Krokodile, Zebras, riesige Büffelherden, Gazellen, Antilopen, Zebras, Hyänen, zahlreiche Vogelarten und vieles mehr entdecken.

Ngorongoro Conservation Area
Der weltberühmte Ngorongoro Krater liegt in der 8.200 km2 großen Ngorongoro Conservation Area, einem Schutzgebiet, in dem neben einem hohen Wildtierbestand auch etwa 50.0000 Massai-Hirten mit ihren Rindern, Ziegen und Schafen im Einklang mit der Natur leben. Bernhard Grzimek war in den 60er Jahren maßgeblich an dem Erhalt dieser einmaligen Vulkanlandschaft beteiligt und bezeichnete den Krater einst als eines der Weltwunder. 600 Meter hohe, teilweise dicht bewaldete und steile Wände umschließen die 260 km2 große, geschlossene Caldera. Unterschiedliche Landschaften prägen den Kraterboden, in dem sich je nach Saison bis zu 25.000 Säugetiere aufhalten. Im offenen Grasland leben große Zebra- und Gnuherden friedlich neben Thompson-Gazellen und Büffeln. Löwen, Hyänen und Schakale finden hier reichlich Beute. In den wenigen Wasserlöchern dösen Nilpferde im trüben Wasser, am sumpfigen Uferrand hocken weiße Kuhreiher und Waffenkiebitze. In der Mitte des Kraters befindet sich ein Soda-See, der rosa Flamingos reichlich Nahrung bietet. Dort stolzieren auch gerne Riesentrappen und die wunderschönen Kronenkraniche umher. In einem kleinen Akazienwäldchen tummeln sich Paviane und Grüne Meerkatzen und manchmal streunt dort auch ein einsamer Leopard vorbei. Eine Besonderheit des Kraters ist außerdem das Vorkommen der seltenen und vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashörner.

Tarangire Nationalpark
Das Herzstück des Tarangire Nationalparks ist der ganzjährig wasserführende Tarangire River, der sich durch eine hügelige Landschaft mäandert. Uralte Affenbrotbäume recken ihre dürren Äste in den Himmel und bieten eine grandiose Kulisse für ausgedehnte Pirschfahrten. Große Elefantenfamilien ziehen gemächlich fressend durch die üppige Vegetation und treffen sich mit Zebras und Gnus zum Baden und Trinken am Flussufer. Giraffen und Vogelstrauße, Impalas und Wasserböcke gesellen sich gerne dazu. Mit etwas Glück lassen sich sogar Löwen, Geparden und Nilwarane beobachten. Ornithologen freuen sich über die metallisch-blau schimmernden Gabelracken, Hammerköpfe, Schreiseeadler und Sattelstörche. Der 2.850 km2 große Park liegt, ebenso wie der Lake Manyara Nationalpark, im Rift Valley und ist vor allem in der Trockenzeit von Juni bis September ein wichtiger Rückzugsort für die Tiere aus weniger wasserreichen Gegenden. Ein besonderes Erlebnis ist sicher die Beobachtung der großen Herden aus der Luft. Im Tarangire Nationalpark werden zum Sonnenaufgang Fahrten mit dem Heißluftballon angeboten.

Lake Manyara Nationalpark
Der Lake Manyara Nationalpark liegt nur zwei bis drei Autostunden von der Stadt Arusha entfernt und ist über eine gut ausgebaute Asphaltstraße zu erreichen. Direkt unterhalb der Ostafrikanischen Grabenbruchkante gelegen, bietet der wasserreiche Park etwa 450 Vogelarten reichlich Nahrung, wie den farbenprächtigen Bienenfressern, Oryxwebern, Raubadlern, Kaffernraben und Kingfischern. Im Norden des Parks befindet sich ein üppiger Grundwasserwald mit Urwaldriesen und Lianen, in dem riesige Nashornvögel im dichten Blattwerk kreischen und Diadem-Meerkatzen von Ast zu Ast springen. Weiter südlich wird die Landschaft offener und knorrige Akazienbäume prägen die Gegend. Impalas und Giraffen fühlen sich hier genauso wohl wie Elefanten, Warzenschweine und die kleinen Dik Dik Antilopen. Am Seeufer lassen sich u.a. Pelikane, Kormorane, Nimmersatte und Nilpferde beobachten. Neben „Game Drives“ kann man im Lake Manyara Nationalpark auch eine von einem Ranger begleitete Fußpirsch unternehmen, bei der man viel über das Verhalten der großen und kleinen Tiere im Busch erfährt.

Arusha Nationalpark
Klein, reizvoll und mit üppiger Landschaft. Diese 3 Attribute beschreiben den Arusha Nationalpark recht gut. Auf einer Fläche von 540 km2 erlebt man tropischen Bergregenwald, die 7 Momella Seen und den Ngurdoto Krater. Auch findet sich auf seinem Territorium der zweithöchste Berg Tansanias wieder – der 4.566m hohe Mt. Meru. Wer ihn besteigen möchte, durchquert auf der meist 4-tägigen Trekkingtour einen dichten Wald, entdeckt Baumriesen, die von Farnen und Mosen bedeckt werden und passiert eine offene Weidelandschaft auf einer Höhe ab 3.000m. Die letzten Meter führen entlang eines schmalen Bergkammes ehe man zum Sonnenaufgang den Socialist Peak erreicht. Von hier aus lässt sich dann auch der knapp 80km entfernte Kilimanjaro bewundern. Für Nicht-Bergsteiger bietet der Arusha Park ein Safari-Erlebnis mit tollen Tierbeobachtungsmöglichkeiten. Giraffen, Zebras, Büffel, Wasserböcke, Dikdik, Antilopen und Flamingos. In den Baumspitzen sind Diadem-Meerkatzen und die akrobatischen, schwarz-weißen Colobusaffen zuhause. Und die farbenprächtigen Bienenfresser, Turakos, Zwergtaucher, Felsenbussarde und Weißbrauenkuckucks begeistern Ornithologen.

Kilimanjaro Nationalpark
Der Kilimanjaro - wohl kein Berg in Afrika ist wohl so bekannt wie dieser! Ein Traum von vielen Bergsteigern ist es, diesen Gipfel einmal im Leben zu besteigen. Der Kilimanjaro ist ein schneebedeckter Berg mit 5.892m Höhe und liegt im gleichnamigen Kilimanjaro Nationalpark im Nordosten von Tansania.
Aber nicht nur die Besteigung des Kilimanjaro, sondern auch der Nationalpark mit seiner einzigartigen Natur zieht jährlich zahlreiche Besucher an. 1973 wurde der Kilimanjaro Nationalpark gegründet. Weite Gras- und Strauchlandschaften, Steppen sowie reizvolle Waldgebiete und Flüsse wechseln sich ab. Die Tierdichte ist im Nationalpark nicht so hoch wie in anderen Parks von Tansania. Dank des hohen Niederschlags, können viele umliegenden Dörfer von der Landwirtschaft leben.

Lake Natron
Der Lake Natron ist in dem Sinne kein Nationalpark. Er liegt im ostafrikanischen Grabenbruch auf einer Höhe von 610 Metern. Der Lake Natron liegt in einem der trockensten Gebiete Tansanias und Flamingos haben hier ihren perfekten Lebensraum. Der See ist stark alkalisch und hat deshalb eine rötliche Farbe. Die Flamingos ernähren sich von den Algen im See.
Südlich des Lake Natron liegt der "heilige Berg" der Massai - der Oldonyo Lengai Vulkan. Er besticht durch seine schöne kegelartige Form. Der 2.960m hohe Gipfel ist für manche Bergsteiger neben dem Kilimanjaro ein Ziel. Aber auch Trekkingtouren rund um den Oldonyo Lengai bieten sich Wanderern an.

Sansibar
Was gibt es Schöneres, als nach einer erlebnisreichen Safari die Füße hochzulegen und sich am weißen Sandstrand zu erholen?
Die Gewürzinsel Sansibar bietet eine hervorragende Möglichkeit. Weisse Sandstrände, bunte Märkte und türkisfarbenes Wasser... Was will man mehr. Die Altstadt von Sansibar Town und die Märkte sind ein Besuch wert. Die Insel Sansibar ist ca. 1.650 km2 groß und liegt neben Tansania im Indischen Ozean. Die Temperaturen sind ganzjährig sehr warm und durchschnittlich bei 25 - 30 Grad. Breite Sandstrände säumen die Insel. Die Infrastruktur an den Badeorten ist überschaubar und familiär. Ausflüge in die Dörfer mit Zuckerrohr-, Tee- und Kaffeeplantagen sind möglich. Aber auch verschiedene Aktivitäten auf dem Wasser sind möglich.

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